Dienstag, 2. Oktober 2012

Ironman 70.3 World Championship, Las Vegas Nevada



Endlich... werden viele von euch (mit Recht) denken. Normalerweise bin ich alles andere als schreibfaul, in diesem Fall aber umso mehr.

Die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft liegt sage und schreibe schon nahezu 2 Monate zurück. Der Grund für den späten Report ist simpel. Ich wollte mich nicht mit dem Rennen beschäftigen. Entgegen den Aussagen von anderen, ist es mir alles andere als gut gelaufen. Und dementsprechend bin ich auch nicht zufrieden.
Zufrieden war/ bin ich mit der Tatsache eine WM gefinisht zu haben, keine Schmerzen und keine technischen Probleme gehabt zu haben. Und dies war das erste was mir nach dem Rennen als Kommentar einfiel. Das Rennen als solches war jedoch nicht befriedigend.

Eine sehr gute Vorbereitung und ein nachweislich guter Formstand halfen nicht, meine mentale Barriere zu überbrücken. Ich hatte zwar in keiner der 3 Disziplinen ein Problem. Während des gesamten Rennens kam ich aber nicht auf die nötige Betriebsgeschwindigkeit. Ich dümpelte im wahrsten Sinne des Wortes vor mich hin.

Die nötige Nervosität, die hätte pushen sollen war nicht da und ich stand beinahe etwas neben mir.
Diese Enttäuschung hat dann auch dazu geführt, dass ich den Wettkampf erst mal für eine Zeit lang ad acta legen musste, bevor ich mich emotionslos damit befassen konnte.

Was ich (inzwischen) sagen kann ist, dass es trotz allem ein ‚wertvoller‘ Wettkampf war. Wenn auch das ganze Drumherum nicht dem entsprach, was ich erwartete. Es war eine harte, aber sicherlich wichtige und insofern doch gute Erfahrung, die ich mit nach Hause genommen habe.

Mein Ziel ist es nun, das Rennen möglichst gut zu analysieren (und ganz zu verdauen) und das ‚weitere Vorgehen‘ dementsprechend zu planen. Weder hat es mich demotiviert, noch die Freude am Ganzen genommen. Ganz im Gegenteil, ich spüre da etwas das ganz fest drückt und sagt: „Jetzt erst recht!!“