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(Herbst 2014)
 
Eine grossartige Saison liegt hinter mir. Dass ich meine erste reine Velosaison gleich so erfolgreich bestreiten könnte, hätte ich nie gedacht.
 
Ich bin unendlich dankbar, dass ich die Saison überhaupt durchziehen konnte, denn mein Knieproblem machte mir ständig zu schaffen und ich war oft dazu gezwungen, mein Training irgend in einer Form dem Schmerz anzupassen, bzw. diesem auszuweichen.
Seit 2011, als ich versuchte den Lausanne Marathon zu absolvieren, kämpfe ich mit einer Entzündung im linken Knie, die trotz verschiedener Therapierungen nicht vollständig abklingen wollte. Dass ich mich dennoch mit einigermassen anständigen Umfängen auf die Tortour vorbereiten konnte war eigentlich erstaunlich und hat sicherlich nicht viel mit Vernunft, sondern viel mehr mit Sturheit zu tun. Dafür muss ich jetzt wohl meinen Preis bezahlen und meine Saisonpause mit sehr wenig sportlicher Aktivität, dafür intensiver Physio gestalten.
 
 
 
Betrachte ich meinen Tortour-Pokal bereue ich meinen Entscheid nicht. Schaue ich nach draussen und würde gerne eine gemütliche Tagestour auf dem Rad unternehmen, darf aber nur sehr kurz und ohne Kraft fahren, schmerzt es schon. Die meisten mögen vielleicht denken "hat sie denn nach fast 10'000 Jahreskilometern immer noch nicht genug?"... Nein, ehrlich gesagt nicht. Denn das Radfahren ist zu mehr geworden als möglichst viele gute Trainingskilometer abzuspulen. Es macht einfach Freude durch die Landschaft zu düsen, Berge zu erklimmen, und dabei von allem alltäglichen zu entspannen. Das 'nicht Fahren zu dürfen', ist manchmal schmerzhafter, als ein bissiges Training.
 
Möchte ich aber meine Ziele in der nächsten Saison erreichen, muss ich da wohl durch. Und im Moment ist dies die beste Motivation. Gerne möchte ich nämlich auch nächstes Jahr neben ein paar sogenannten Granfondo - Rennen, eine Langdistanz bestreiten. (Wenn ihr jetzt gleich an die volle Tortour Distanz denkt, dann muss ich euch enttäuschen. Diese liegt definitiv noch nicht in Reichweite :-) )
 
Tom Boonen sagte einmal in einem Interview "Das Überstehen einer Verletzung ähnelt dem, was gute Radsportler in Rennen ausmacht: dranbleiben und Rückschläge verkraften." Diese Worte werde ich mir in den nächsten Monaten zu Herzen nehmen, um bis zum ersten Aufbautrainingslager zum Jahreswechsel wieder gesund und erholt zu sein.
 
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(Sommer 2014)
 
Mein erstes "Velo-Jahr"... Bereits ist mehr als die erste Hälfte dieser Saison verstrichen und der letzte Trainingswettkampf vor der Tortour Challenge ist Geschichte.
Ich konnte meine Grundlagen in einem ersten Trainingslager zwischen Weihnacht/Neujahr ideal setzen und darauf in einem zweiten Trainingscamp im März festigen. Zwar gab es immer wieder Phasen mit den bekannten Schmerzen im Knie, trotzdem lief die gesamte Vorbereitung sehr gut. Auch die Wettkämpfe die ich bis zum heutigen Tag bestritt, konnte ich mit guten Zeiten und stets in den Top ten finishen.
Die Form im Vergleich zu 2013 vor der Tortour ist bedeutend besser, was mir auch mental ein sicheres Gefühl gibt.
Jetzt gilt es diese Form zu behalten, wo möglich noch den einen oder anderen Akzent zu setzten und dann frisch und 'hungrig' am 14. August an den Start zu gehen - ich freue mich riesig!!
 
Wie ich meine Saison nach August gestalten werde, hängt noch ein wenig davon ab, wie es mir an der Tortour laufen wird. Wie ich mich kenne, werde ich das Velo nicht allzu lange unangetastet sein lassen :-)
 
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(2013)
 
Die vergangene Saison 2013 bezeichne ich im Nachhinein als "Übergangsjahr". Ich bestritt bereits in den davorliegenden Jahren ein paar Radrennen. Ich nahm an diesen Teil primär um etwas Abwechslung in meinen Rennkalender zu bringen, aber auch weil mich der Radsport faszinierte.
So kam es dann auch, dass ich mich für dieses Ultracycling Rennen "Tortour-Challenge" anmeldete (550Km nonstop, solo). Dies gelang mir leider nicht, was aber in einer solchen Art von Rennen bei einem Erstversuch oft der Fall ist...
Ich bestritt bis und mit August also nur Radrennen. Für September wollte ich mich dann aber doch nochmals als Triathletin versuchen und startete am IM 70.3 in Luxembourg. Dieser Wettkampf ging angesichts des minimalen Triathlontrainings eigentlich sehr gut. Er zeigte mir aber auch, dass mit meinem Knieproblem im Moment Triathlon nicht der beste Sport ist.
 
Die Liebe zum Radsport war von diesem Zeitpunkt an auf nährhaften Boden gestossen...  
 
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(Winter 2012/13)
 
 
Mein erstes richtiges Triathlon- bzw. Halbironman-Jahr und die Teilnahme an der IM 70.3 Weltmeisterschaft sind Geschichte.
 
2012 habe ich im wahrsten Sinne des Wortes meinen Traum gelebt. Noch nie zuvor habe ich mich so auf mein Training konzentriert und alles auf eine Karte gesetzt - und nicht den erhofften Erfolg erzielt!
Kurzfristig betrachtet war dies vielleicht schmerzhaft. Langfristig hat mich dies jedoch stärker gemacht und war auf alle Fälle eine sehr gute Erfahrung. So oft liegen im Sport Hochs und Tiefs nur Millimeter auseinander. Das essentielle dabei ist, sich nicht vom Weg abbringen zu lassen. Im Gegenteil, aus jedem Tief kann man viel positives schöpfen und sich so weiter entwickeln.
 
Genau das ist es, was ich in den kommenden Jahren möchte - mich weiter entwickeln. Weiter Lernen, Erfahrungen sammeln und so eine bessere Athletin werden. Da gibt es noch so vieles Spannendes und Tolles, aber auch Schmerzhaftes und Anspruchsvolles.
 
Ich freue mich! 
 
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My dream came true

(Frühling 2012)

Schon oft habe ich in meinem Leben die Worte "die Ereignisse überschlagen sich" gebraucht und jedes Mal dachte ich, dass es noch schneller, noch überraschendeer nicht kommen kann. Selbstverständlich - und das kennt Ihr bestimmt - wurde ich immer wieder eines Besseren belehrt.Ok, vielleicht lernt man mit der Zeit, aktiv an seinem Glück zu Arbeiten. Trotzdem spielt so oft "zur richtigen Zeit, am richtigen Ort", eine grosse Rolle.

Nach meiner genau einjärigen Vorbereitungssaison (2011) startete ich im September zu meinem ersten Halbironman. Es stimmte alles, sodass ich mit der WM-Quali von Frankreich nach Hause reisen durfte.
Seit diesem Zeitpunkt hat sich viel verändert. Ich konzentriere mich noch mehr auf den Sport, versuche noch mehr Dinge dahingehend zu optimieren, dass ich möglichst viel aus meiner Zeit herausholen kann.

Dieser Fokus bringt sicherlich viele Einschränkungen mit sich; die Ernährung wird verbessert, die Schlaf- und Erholungszeiten sollten eingehalten werden oder natrülich auch wirtschaftliche Aspekte. Dennoch bin ich überglücklich, diesen Traum leben zu können und von so vielen Seiten grosse Unterstützung zu erhalten. Ich bereue keine Sekunde diesen Weg eingeschlagen zu haben, nein im Gegenteil - ich geniesse jeden Augenblick davon!

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Triathlon I am back!



(Frühling / Sommer 2011)
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Es gibt noch viel zu tun

(Winter 2010)

Ich blicke nun auf rund 3 Monate mit strukturiertemTraining zurück, seit ich mir den "Wiedereinstieg" zum Ziel gemacht habe. Diese Zeit gab ich mir, um mich auf die neue körperliche und zeitliche Belastung einzustellen. Die Trainingseinheiten, so wie sie jetzt zusammengestellt sind, werden mich die nächsten 6 Monate begleiten. Neben drei- bis viermaligem Schwimmen, gehören mind. 3 Laufeinheiten und 2 Radeinheiten pro Woche dazu. Das bedeutet circa vier Stunden im Hallenbad, etwa 4 Stunden Laufen und 4 Stunden mit dem Rad auf der Strasse unterwegs zu sein - in einer Woche :-) Kann ich das Minimum der geplanten Einheiten absolvieren, bin ich während 10 bis 12 Wochenstunden am Trainieren. Ein hartes Stück Arbeit, das ein grosses Mass an Disziplin verlangt - aber riesen Spass macht!

Dank meinem persönlichen Sponsor Stücheli Architekten AG konnte ich mir in den letzten 3 Monaten das beste Equipment besorgen und mir so ideale Trainingsbedingungen schaffen. So sind die Voraussetzungen gegeben, das hochgesteckte Ziel in der kommenden Saison zu erreichen.

Schon heute freue ich mich darauf, mein neues Bike (Cannondale Slice) am Walliseller Triathlon wettkampfmässig "einweihen" zu dürfen. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Walo Rüegg (Rüegg Velo-Sport AG) für den grandiosen Service bedanken. Ich wurde sensationell beraten und bin überglücklich mit meinem neuen Tri-Bike. Herzlichen Dank!

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Zurück zum Triathlon
(Spätsommer 2010)

Inzwischen liegen über 8 Jahre zwischen meinem ersten Triathlon und dem heutigen Tag. Hinter mir liegt jedoch eine 6-jährige Pause ohne nennenswerte sportliche Aktivitäten.
Nach abgeschlossener Ausbildung und 2 Jahren Berufstätigkeit habe ich es aber nicht länger auf dem Bürostuhl ausgehalten und meinen Alltag bzw. meine Freizeit umgekrempelt. Das abendliche Lesen und Malen ist wieder einem geregelten Schwimm-, Lauf- und Radtraining gewichen. Nachdem ich in Zürich die Ironmen und Ironwomen bewundert habe war der Fall klar. Triathlon ist und bleibt meine Leidenschaft!
Ich möchte auf diesem Blog den "Weg zurück" vom Nichtathleten zum Triathleten dokumentieren und meinen Freunden und Sponsoren die Gelegenheit geben, eine unbeschreibliche Sportart besser kennenzulernen.