Montag, 4. Juni 2012

Mit vereinter Kraft - ein herzliches Dankeschön an all meine Sponsoren und Supporter!

Wonderful pic by Karen Kleiner

Schon lange im Vorfeld freute ich mich auf dieses Rennen. Rappi kann durchaus als Heimrennen bezeichnet werden und ist darum etwas Spezielles. Die Mitteldistanz stand aber auch im Zeichen der WM-Vorbereitung. Ich wollte Matieral, Ernährung, Strategie - und mich - testen.

Das Velo ist wie gehabt das 105er Slice. Neu ist das Carbon Cockpit, was neben leichter und aerodynamischer vor allem auch bequemer ist. Ich konnte zudem im Vergleich zur letzten Saison meine Sitzhöhe kontinuierlich um fast 2cm heraufsetzen, was schon fast an ein neues Velo grenzt ;-) Auf Grund meiner nicht heilen wollender Knieverletzung fahre ich nun mit speziellen Carbon-Schuheinlagen, welche ich auch erstmals unter 90Km Rennbedingungen testen konnte.
=> die Zipps sind eine grosszügige Leihgabe eines Freundes - Merci ;-)

Alles in allem bin ich glücklich. Zufrieden bin ich aber mit meiner Leistung nicht ganz. Es geht dabei nicht primär um mein Zeitziel welches ich nicht erreicht habe. Ich war mir zu jeder Zeit bewusst, dass dies ein sehr hohes Ziel ist und ich einige Minuten mehr haben könnte.

Beim Schwimmen hat die Form jedenfalls gestimmt - besten Dank an die Crew! - bloss fand ich den Anschluss an die schnelle Gruppe erst gegen Schluss. Der Wechsel aufs Rad ging schnell und gut. Im ersten Anstieg konnte ich tatsächlich Leute überholen was zusätzlich Schwung gab. Auch die zweite Runde fühlte sich gut an und ich lag zeitlich sogar unter meinem Budget. Der Wechsel zum Laufen brachte dann auf den ersten Kilometern grosse Ernüchterung. Nicht wie befürchtet das Knie, sondern viel mehr Kraftlosigkeit machte sich bemerkbar. Ich hatte genügend gegessen, auch zum Trinken habe ich mich gezwungen. Aber der Tank war leer. Ich fand weder auf der ersten Runde meinen Rhythmus, noch auf der Zweiten. Gerade mal im letzten Drittel der zweiten Runde kam langsam ein besseres Gefühl auf und ich konnte ganz minim Tempo zulegen. Trotzdem schloss ich meinen Halbmarathon mit einer blamablen Zeit von knapp über 2 Stunden ab. Also ca. eine Viertelstunde über dem was möglich gewesen wäre.
Ok ich kann lange sagen, wenn ich die 15 Minuten schneller gelaufen wäre, wäre ich nur 5 Minuten über meiner Zielzeit gewesen. ich BIN aber nicht 15 Minuten schneller gelaufen und daher akzeptiere ich das einfach so wie es ist und mache mich wieder an die Arbeit.

Ich sehe dies aber keineswegs als schlechtes Resultat. Der Wettkampf hat genau zu dem geführt, was ich wollte, nämlich möglichst viele Erfahrungen sammeln. UND er hat Spass gemacht und ich habe ihn zu jedem Zeitpunkt genossen!

Allen Mamas und Papas, Helfern und natürlich den unermüdlichen Fans ganz herzlichen Dank für die tolle Unterstützung am Streckenrand (mit Mini-Vuvuzela, Digicam und dem Strahlen im Gesicht)
Ein ebenso grosses Merci geht an alle meine Sponsoren die mich auf meiner "Road to Las Vegas" begleiten!