Mittwoch, 20. Juni 2012

Viel Körperarbeit und noch mehr Kopfarbeit



Der erste Halbironman der Saison 2012 ist Geschichte, die Speicher sind wieder gefüllt und der nächste Trainingswettkampf (Zytturm Triathlon Zug, Sprint) ist auch bereits absolviert.

Ich habe die Zeit genutzt, das Rennen von Rapperswil vom Start bis zum Ziel zu analysieren. Ich habe gute Punkte besonders hervorgehoben, vor allem aber die Schlechten unter die Lupe genommen. Beim Untersuchen der negativen Dinge ist das anspruchsvollste sich überhaupt einzugestehen einen 'Fehler' gemacht zu haben. Ebenso schwierig, gewisse Ursachen überhaupt erst zu erkennen.
So hat das Knie erfreulicherweise gehalten, obwohl es im Training immer geschmerzt hat. Ich hatte keine Atembeschwerden und auch sonst keine Schmerzen und trotzdem konnte ich beim Halbmarathon nicht schneller als Joggingtempo laufen. Das 'Problem' liegt also eher auf der mentalen Seite. Sprich: die Bereitschaft die Komfortzone zu verlassen und einfach 21.1 Km lang zu leiden, die war nicht da. Ok, in der Theorie war sie selbstverständlich da. Nur wie findet man den Schlater im Rennen, eben ALLES zu geben ungeachtet der Dinge die da kommen?
Dies gilt es herauszufinden und vor allem in die Praxis umzusetzten! Meines Erachtens ein grosses Stück Kopfarbeit. Das Training oder eben die Körperarbeit ist einfach und klar: Bring dich bis an die deine Grenze, regeneriere und tue es morgen wieder [CW].

Die viel grössere Challenge ist die Kopfarbeit - time to get started!

Gesagt getan? Leider nein. Obwohl ich mit meinem Resultat vom Sprint Triathlon in Zug zufrieden bin, bin ich auch diesen Sonntag nicht ans Limit gegangen. Trotzdem konnte ich einen tollen Teilerfolg feiern, denn mit der Top 20 Platzierung Overall (16. von 106), stimmt sicherlich die Richtung. Ich konnte auch dieses Rennen schmerzfrei absolvieren und werde daher mein immer noch sehr reduziertes Lauftraining wieder ausbauen.