Nach den
Wintermonaten, nach Trainingscamps in fernen Ländern und nach unzähligen
abgespulten Winterkilometern, gibt es wohl nichts schöneres, als endlich wieder
einmal einen Wettkampf zu bestreiten.
Wo stehe
ich? Habe ich alles richtig gemacht? Werde ich die nötige Schnelligkeit
aufbringen können? Das sind so die Fragen, die sich im Vorfeld zum ersten
Rennen stellen. Dabei geht es beim ersten Rennen aber auch um den mentalen
Aspekt, endlich wieder einmal an einer Startlinie zu stehen und „die Pferde
loslassen“ zu können.
Ich habe
mich zwar relativ kurzfristig für die Teilnahme an der Berner Rundfahrt
entschieden, freute mich aber umso mehr, meine Saison nun eröffnen zu können.
Die etwas
über 100Km lange Strecke war in 3 Runden zu absolvieren. Wie bereits von
verschiedenen Seiten gehört, wird der eher flache Rundkurs (ca 400hm/Runde)
relativ aggressiv gefahren. Aspekte, die
mir nicht entgegenkommen, aber als Standortbestimmung absolut geeignet sind.
Wie
befürchtet ging schon auf den ersten paar hundert Metern die Post ab und es
galt möglichst irgendeinen Windschatten zu erwischen. Bis zur ersten Steigung
waren alle sehr kompakt, danach zog sich das Feld sofort auseinander, was auch für den ganzen Rest des Rennens so blieb.
Endlich konnte ich ein ganzes Rennen lang am (und teilweise auch über dem) Limit fahren, sodass ich im Ziel sagen konnte, ich hätte keine Sekunde schneller fahren können. Mit einem knappen 31er Schnitt habe ich mein Tempo Ziel erreicht und bin darum überglücklich.
Noch mehr freute ich mich sodann, als ich erfuhr dass unser Team in der Teamwertung den Sieg errungen hatte! Eifach dä Hammer :-)